Mittwoch, den 17. Januar 2018 um 14:29 Uhr

40. Internationales Radball-Neujahrspokalturnier des SV Blau-Gelb Ehrenberg

Autor:  Abteilung Radball
Ehrenberg: Der Wanderpokal des Radball-Neujahrsturniers des SV Blau-Gelb Ehrenberg wechselt nach Tschechien. Nach überaus spannenden 15 Spielen des Traditionsturniers, das zum 40. Mal zur Austragung gelangte, nahmen Jan Krejci und Martin Struhar (Sokol Zlin-Prstne) den begehrten Cup mit ins Nachbarland. Die Staatsligamannschaft, die bereits mehrfach am Turnier in Ehrenberg teilnahm, setzte sich denkbar knapp mit einem Punkt (10) vor Titelverteidiger Rico Rademann/Tino Kebsch (9) durch.
 
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Siegerehrung für die Mannschaften bis Oberliga und bis 1. Bundesliga
 

Damit verpassten die nationalen Ex-Vizemeister die Chance den Wanderpokal für immer in die Vereinsvitrine der Blaugelben stellen zu können. Das Sechser-Teilnehmerfeld sah zudem die WM-Starter und belgischen Meister HZG Beringen (Brecht Damen/Niels Diriks), die französische Vertretung VC Dorlisheim (Quentin Seyfried/Mathias Seyfried), RV Bechhofen (André Klinger/Pierre Klinger) und Favorit Brno (Robert Zvolanek/Jan Havlicek) am Start. Trösten konnten sich die Ehrenberger dennoch: Rico Rademann wurde mit 14 Treffern als bester Torschütze geehrt.

Spannend ging es in allen Turnierspielen bis in die Abendstunden hinein allemal zu, Gastgeber SV Blau-Gelb Ehrenberg hatte ein ausgeglichenes Teilnehmerfeld zusammenbekommen. Will heißen: Um den Turniersieg vor 150 Fans wurde bis zum Schluss hart gekämpft, die Radballfangemeinde dürfte aufgrund dessen Zuwachs bekommen haben. Das Schlüsselspiel um Platz eins dürfte das allerletzte Tagesspiel gewesen sein, in dem Pokalverteidiger Rademann/Kebsch auf RVA Adler Bechhofen (Bayern) traf. Die 21- und 22-jährigen talentierten Zweitligisten unter Trainer Manfred Feurer gingen respektlos zur Sache, führten von Anbeginn und lagen bereits 3:1 vorn, ehe Rademann noch der 2:3-Anschlusstreffer gelang. Die wenigen Sekunden bis Spielende reichten allerdings nicht mehr zum Ausgleich.

Etliche Tormöglichkeiten vergaben die Ehrenberger auch in diesem Spiel, hätten durchaus das Zeug zu einer erfolgreichen Titelverteidigung gehabt. Für Bechhofen bedeutete der 3:1-Erfolg Platz drei (ebenfalls 9 Punkte/18:16 Tore), Ehrenberg hatte mit gleicher Punktzahl aber das bessere Torverhältnis (21:15). VC Dorlisheim (7.P./19:16 Tore), Favorit Brno (6 P./13:23 T.) und HZG Behringen (3 P./11:21 T.) belegten die Plätze vier bis sechs. Knappe Siege gab es für Rademann/Kebsch gegen Dorlisheim (4:3) und das gegen Behringen (5:4).

Danach setzte es aber eine 1:4-Niederlage gegen den späteren Pokalgewinner Zlin-Prstne infolge engagierter Spielweise der Tschechen. Mit einer lautstarken Kulisse im Rücken setzten Rademann/Kebsch gegen Brno einen 9:1-Kantersieg. Was zeigte, dass es die Ehrenberger, obwohl sie sich aus dem aktuellen Wettkampfgeschehen längst zurückgezogen haben, immer noch können. Das 2:2-Remis des späteren Cupgewinners Zlin-Prstne gegen den Vierten Dorlisheim wies einmal mehr die Ausgeglichenheit des internationalen Feldes nach.

 

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Siegerehrung für die Mannschaften bis Oberliga

 

 

Ab den Vormittagsstunden spielten sechs Elite-Mannschaften (bis Oberliga) um den Pokal. Johannes Beck/Marcel Döring (RV Bonlanden), Oberligist in Baden-Württemberg, ging ungeschlagen vom Hallenboden (15 Punkte) und legten auch mit der Torquote von 23:7 Toren die Messlatte hoch. Miroslav Stary/Marek Topolar (TJ Sitborice) als Zweite (12 P./31:10 T.) kassierten im dierekten Vergleich gegen Bonlanden eine 2:4-Niederlage. Zufrieden äußerte sich Ehrenbergs Trainer Dieter Rademann über den dritten Platz von Maximilian Schmidt/Tristan Brokat. Sechs Punkte und 13:16-Tore auf dem Konto, wies Ehrenbergs Zweite auch in diesem Turnier weitere Fortschritte nach, die folgerichtig in Thüringens Oberhaus einen Mittelfeldplatz belegt. Auf zwei Punkte und 12:26 Treffer kam die U23-Mannschaft der Blau-Gelben, die im Rahmen einer Förderung mit Zusatzspielrecht in der Oberliga ausgestattet ist. Dazwischen beendeten der SV Edelweiß Fraureuth (André Haase/Robby Hupfer) mit fünf Punkten/15:26 Toren auf Platz vier und die SG Langenwolschendorf (Jonas Lehmann/Marvin Petzold) mit zwei Punkten/17:26 Toren als Fünfter das Turnier.

 

Text & Foto: Wolfgang Wukasch

 

 

 

 

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