Mittwoch, den 22. Januar 2014 um 09:25 Uhr
Reideburg und Ehrenberg siegen beim Neujahrsturnier 2014
Autor: Knut WesserEhrenberg: Am 04. Januar 2014 wurde um 10:00 Uhr mit der Begegnung Ehrenberg II, Jens Fröhling/Maik Etzold gegen Eula (Sachsen), Benedikt Schwabl/Looris Schäfer das 36. Internationale Neujahrsturnier in der Mehrzweckhalle in Ehrenberg für Oberligamannschaften eröffnet. Die weiteren Starter im Vormittagsblock waren Gent II (Belgien) mit Dimitri Covent/Arno Vandoorne, Reideburg (Halle-Saale) mit Thomas Hesselbarth/Christian Niendorf, die die Mannschft aus St. Pölten ersetzten, hier erkrankte ein Sportfreund kurzfristig. Gute Besserung aus Ehrenberg. Und zum guten Schluss mit dabei, Langenwolschendorf mit dem ehemaligen Bundesligaspieler Tino Kebsch und Marvin Petzold. Die Mannschaft aus Plzen/Tschechien hatte sich leider verspätet, so das diese vom Org.-Team im Nachmittagsblock eingeordnet wurde.
Wie erwähnt, konnten im ersten Spiel des Tages Fröhling/Etzold die Sportfreunde aus Eula mit 5:3 besiegen. Hier zeigten sich noch einige Abstimmungsprobleme bei den Blau-Gelben. Nun musste der zweite Vertreter aus Thüringen, Langenwolschendorf sein Können beweisen, was auch gegen Reideburg eindrucksvoll gelang. In diesen Spiel konnte man schon feststellen, dass der Turniersieg nur über Lawo geht. Tino Kebsch konnte an seiner Seite mit Marvin Petzold einen 18 jährigen Nachwuchsradballer führen, der mit beeindruckenden spielerischen Mitteln auftrumpfte, so dass die Reideburger klar mit 6:0 besiegt wurden. Nach dieser Niederlage besannen sich die Sportfreunde aus Reideburg auf ihre Klasse und besiegten im weiteren Verlauf des Tages ihre Gegner aus Gent II mit 8:1, Ehrenberg 6:5 und Eula mit 5:1. Das bedeutete den Einzug ins Finale, was die Langenwolschendorfer mit Siegen gegen Eula, 5:2, Gent II 7:2 sowie einem 4:4 Unentschieden gegen Ehrenberg ebenfalls erreichten. Für Ehrenberg blieb mit einer Niederlage, einem Unentschieden und zwei Siegen das Spiel um Platz drei. In diesem kleinen Finale konnten die Blau-Gelben den Gegner aus Eula klar mit 7:2 besiegen. Bei diesem doch recht starken Starterfeld konnten die Ehrenberger Fröhling/Etzold mit der Bronzemedaille zufrieden sein. Ein fünfter Platz kam für die Radballer aus Gent II heraus, die spielerisch keineswegs schlechter waren, denen aber mitunter das Glück fehlte. Im Finale zwischen Reideburg und Langenwolschendorf ging es dann mächtig zur Sache, hier wollte keines der beiden Teams den Sieg leichtfertig verschenken. Ein stark kämpfender Tino Kebsch hatte keine Chance, hier fehlte dem 18 Jahre alten Marvin Petzold noch die gewisse Routine und Härte. So mussten Kebsch/Petzold eine 1:3 Niederlage einstecken und den Reideburgern den Turniersieg im Vormittagsblock überlassen. Anschließend wurde Maik Etzold von den Blau-Gelben mit 19 erzielten Toren als bester Torschütze ausgezeichnet.
Um 14:30 Uhr stellte der Vereinsvorsitzende des SV Blau-Gelb Ehrenberg Knut Wesser die Mannschaften, in der nun proppevollen Mehrzweckhalle, für den Nachmittagsblock vor. Hier wurden die Sportfreunde aus Gent I Peter Martens/Christoph Baudu, Dornbirn Martin Lingg/Dietmar Schneider, Zlin I Jahn Krejci/Martin Sruhar, Zlin II Jiri Landt/Ludvig Pisek, Plzen Josef Reindl/Ondrej Kydlicek, Cronenbourg Stephan Bauer/Frederic Doell und Gastgeber Ehrenberg Rico Rademann/Mike Schroeter mit tosenden Beifall begrüßt. Im ersten Spiel für Bundesligamannschaften fuhren auf den Hallenboden, die Mannschaften aus Ehrenberg und Plzen. Hier zeigte sich nach der Weihnachtspause eine erstaunlich gut harmonierende Ehrenberger Mannschaft. Die Plzener mussten das bessere und aggressivere Spiel der Blau-Gelben anerkennen, demzufolge gingen die Plzener mit einer Niederlage von 3:5 vom Hallenboden. Dornbirn besiegte im zweiten Spiel den französischen Vertreter aus Cronenbourg knapp mit 1:0. Zlin I und Zlin II trennten sich 4:4 unentschieden, ebenfalls unentschieden 1:1 trennten sich Gent I und Plzen. Nun wurde mit viel Spannung bei den Radballfans das zweite Spiel der Gastgeber gegen Cronenbourg erwartet und in diesem Spiel fand die Begeisterung kaum ein Ende, denn eine Ehrenberger Mannschaft spielte groß auf. Mit fantastischen Kombinationen und schnellen Spielzügen versetzten Rico und Mike die Fans in wahre Begeisterungsstürme. Cronenbourg hatte nur eine faire Spielweise entgegenzusetzen, was die Zuschauer mit viel Beifall honorierten. Ehrenberg ging mit 6:1 als Sieger vom Parkett. Bevor die Blau-Gelben ihr drittes Spiel absolvierten, mussten Dornbirn gegen Zlin II 1:1,Zlin I gegen Gent 3:4 und Cronenbourg gegen Plzen 2:5 ihre Spiele austragen. Jetzt war der Gegner der Ehrenberger, Zlin II, die gegen den Mitfavoritten aus Dornbirn ein beachtliches 1:1 erreichen konnten. Ehrenberg war aber mittlerweile so perfekt abgestimmt, dass auch die Zweite aus Zlin keine Chance auf einen Sieg hatte. Rademann/Schroeter begeisterten mit ihrer schnellen und zielstrebigen Spielweise die Massen, hinzu kamen noch sehr schön herausgespielte Tore. Ein 6:2 Sieg war der verdiente Lohn der Blau-Gelben im ihrem dritten Spiel. Auch der sonst eher kritische Trainer Dieter Rademann war von der Leistung seiner Schützlinge angetan.
Dornbirn besiegte im nächsten Spiel Gent mit 3:2, Zlin I unentschieden gegen Plzen 2:2, Zlin II gegen Cronenbourg 1:2. Die Blau-Gelben waren im nächstem Spiel der klare Favorit und ein wieder bestens aufgelegtes Ehrenberger Team bezwang den Belgischen Vertreter aus Gent mit 6:1. Auch der inzwischen eingetroffene OB der Stadt Altenburg Michael Wolf war von der Leistung der Ehrenberger begeistert. Rademann/Schroeter ließen auch in ihrem vorletzten nichts anbrennen, hier wurden die Sportfreunde aus Zlin I mit 5:3 besiegt. Bevor es zum Spiel der Spiele kam trennten sich Dornbirn von Plzen 5:4, Gent von Zlin II 8:4 und Zlin I gewann mit 4:3 gegen Cronenbourg. Jetzt hörte man es in der vollen Mehrzweckhalle förmlich knistern vor Spannung, denn das letzte Spiel Ehrenberg gegen Dornbirn war von großer Bedeutung. Ein Sieg mussten die Sportfreunde aus Dornbirn erzielen, um den Pokal in das Alpenland wieder mitzunehmen. Für die Blau-Gelben reichte ein Unentschieden zum Turniersieg, worauf sich Rademann/Schroeter aber von Beginn an nicht einließen. Ehrenberg spielte mit einer perfekten Absicherung nach hinten voll auf Angriff, dies versuchten die Dornbirner zu unterbinden. Der Ex-Weltmeister Dietmar Schneider und Ex-Vizeweltmeister Martin Lingg aus Dornbirn spielten ihre große Routine, gepaart mit kämpferischen Einsatz voll aus. Hier mussten die Ehrenberger hellwach sein und all ihr Können zeigen, um den hochkarätigen Gegner zu bezwingen. Mit den jubelten Fans im Rücken und mit großem Einsatz gewannen die Blau-Gelben gegen Dornbirn 5:2.
Nach kurzer Erholungspause der Spieler, konnte der OB Michael Wolf den Ehrenbergern den Siegerpokal überreichen. Auch alle anderen Teams wurden vom Oberhaupt der Stadt Altenburg geehrt. Die Mannschaften aus Altenburgs Partnerstadt Zlin erhielten ein kleines Extrageschenk. Die Sponsoren Rico Golla (Handicap-Service) und Jörg Wenzel (Gaststätte Poschwitzer Höhe) überreichten ebenfalls Sachpreise. Zusätzlich wurde Rico Rademann als bester Torschütze mit 19 Toren geehrt. Zudem konnte dieser zu seinem 30. Geburtstag ein Ständchen aus der ganzen Halle entgegen nehmen. Alle Sportler hatten sehr viel Spaß vor so einen sachkundigen Publikum ihre sportlichen Leistungen zeigen zu können und versprachen dies auch im nächsten Jahr zu wiederholen, wenn dann die 37. Auflage des Internationalen Neujahrsturniers des SV Blau-Gelb Ehrenberg ansteht.
Eine perfekt organisierte Veranstaltung ging mit allen Sportlern und den hier noch einmal zu dankenden vielen fleißigen Helfern bei Speiß und Trank sowie einer anschließenden Geburtstagsparty, in der Folge des weiteren Abends, zu Ende.
Bild+Text Jürgen Burkhardt
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Radball aktuell