Donnerstag, den 07. Juni 2012 um 11:52 Uhr

Mitgliederversammlung des Kreissortbundes Altenburger Land

Autor:  Knut Wesser
Mitgliederversammlung des Kreissortbundes Altenburger Land am 05. Juni 2012 im Goldenen Pflug der Skatstadt, Durch regelmäßiges Sportreiben sich fit halten: Tendenz weiter steigend. Mitgliederzahlen in den Vereinen: Tendenz weiter steigend; Hallenradsport ist eine der erfolgreichsten Sportarten im Landkreis!

Altenburg.
Der Kreissportbund Altenburger Land e.V. zog im Rahmen
seiner alljährlichen Mitgliederversammlung im Altenburger Goldenen Pflug eine überwiegend positive Bilanz zum Sportjahr 2011. „Ein wiederum arbeits-, aber auch erfolgreiches Sportjahr 2011 liegt hinter uns und das hat sich in den ersten Monaten diesen Jahres fortgesetzt. Deshalb möchte ich im Namen des Vorstandes allen danken, die sich mit viel Herzblut für das Funktionieren des Sports im Landkreis einsetzen“, sagte KSB-Chef Harald Moritz zu Beginn seiner Ausführungen. Sportvereine und -fachverbände haben in hoher Qualität das vielfältige Trainings- und Wettkampfgeschehen realisiert und das Interesse der Öffentlichkeit am Sport geprägt. Dem Engagement von 1.008 Übungsleitern, Trainern und den 2.700 Ehrenamtlichen in unserem Sportkreis gelte deshalb Anerkennung, Würdigung und Unterstützung, wurde betont. Wie auch weiteren Helfern, den Betreuern, den Sponsoren und Eltern der Kids. Insbesondere der ganzjährige regelmäßige Wettkampf- und Spielbetrieb der Sportfachverbände und Sportvereine vermittelte der Öffentlichkeit Kontinuität, Quantität und Qualität des organisierten Sports im Altenburger Land, war zu erfahren. Die vergangenen Zeiträume sind gekennzeichnet von vielen Erfolgen sowohl von Einzelsportlern und Mannschaften bei nationalen und internationalen Wettkämpfen, als auch im kleineren Maßstab bei den Bemühungen in den Vereinen, dem Sport in all seinen Formen bessere Bedingungen zu geben. „Bei vielem Positiven gab es natürlich auch Niederlagen oder keine Resultate, was unzufrieden stimmt, aber die Bemühungen werden verstärkt. Generell hat der Kreissportbund mit allen Mitgliedsvereinen und Sportfachverbänden eine gute Entwicklung genommen. Dafür möchte der Vorstand allen, die diese Entwicklung maßgeblich getragen und mitgestaltet haben, recht herzlich danken“, so Moritz in seinen Ausführungen. „Allen wieder- bzw. neu gewählten Vereins- und Sportfachverbandsvorständen bzw. Präsidien im Berichtszeitraum wünschte der KSB-Vorstand viel Erfolg und eine weiterhin gute Zusammenarbeit.“

Der Neubildung des Kreisfachverbandes Fußball Ostthüringen aus den ehemaligen Fußball-Kreisen Greiz, Gera und Altenburger Land, der unter der Federführung des Altenburger Fußballkreises in neuer Spielklassenstrukturreform in ein neues Wettkampf- und Spieljahr ab August startet, wird Erfolg in seiner Arbeit gewünscht. Mit berechtigten Stolz erwähnte der KSB-Vorstand jene Sportlerinnen, Sportler und Nachwuchsathleten, die hervorragende Leistungen und Platzierungen bei Wettkämpfen erreichten. Dazu zählen: Maria Müller und Omar Derradji (Ringen), Heinz Teichmann und Dominik Meisel (Tischtennis), Talina Titz, Alexander Sommer und Jenny Neumann (Karate), Max Schmidt, Ariane Rook und Karen Eltzschig (Leichtathletik), Hans Nietz und Meline Rothe (Judo), Marie-Luise
Enghardt und Cornelius Petersen (Fechten), Rico Rademann und Mike Pfaffenberger (Radball), Jessica Sowa im Boxen, Marcus Poltier und Lisa Bressgott (Seesport), Andreas Prautsch (Motorsport), Joachim Rohland (Gewichtheben), Tino Kieker und Luzie-Leonore Hanousek (Sportschießen), Gunther Döring (Kegeln) und die Mitteldeutsche-Oberligahandballmannschaft der Frauen (SV Aufbau Altenburg). Dahinter stehen Teilnahmen an Welt- und Europameisterschaften, Weltcups, Deutsche Meister, Mitteldeutsche- und Landesmeister, Pokalsieger auf Landesebene, Aufsteiger in höhere Wettkampfklassen, Klassenerhalt auf höherer Wettkampfebene sowie erfolgreiche Bundes- und Landeskader in den Sportarten Fußball, Handball, Volleyball, Leichtathletik, Karate, Ringen, Tischtennis,
Tennis, Radball, Sportschießen, Tanzsport, Judo, Seesport, Motorsport, Schach, Kunstradfahren, Rhönradturnen, Kegeln, Fechten und Basketball.

Anerkennung verdienen dabei aber nicht nur Sieger und Meister, sondern auch all jene Sportler und ihre Übungsleiter für ihre Leistungen auf den mittleren oder hinteren Plätzen. „80 Prozent der Mitglieder unseres
Sportkreises nehmen unter Verantwortung der Sportfachverbände regelmäßig am Wettkampf- und Spielbetrieb teil. 40 Sportvereine mit 21 Sportarten haben sich in der 1. Bundesliga, 3. Bundesliga,
Regionalliga, Oberliga, Landesliga und Landesklasse etabliert und bestimmen zum Teil das Leistungsniveau mit“, so Harald Moritz in seinen Ausführungen. Die positive Leistungsentwicklung in so zahlreichen
Sportarten unterstreiche die hohe Leistungsfähigkeit des Sports im Landkreis, sei eine gute Werbung für das Altenburger Land und das Ergebnis einer kontinuierlichen und langfristigen Förderung und Unterstützung von Sportlern durch unsere Vereine und Fachverbände, erfuhren die Verteter der Sportvereine. Es sei auch nicht zu übersehen, dass es weitere Anstrengungen benötigt, um noch mehr Bürger für ein regelmäßiges Sporttreiben zu interessieren und in das Wettkampfgeschehen einzubinden. „Das gelte insbesondere für den Kinder- und Jugendsport, da der wettkampfbezogene Sport Hauptmotivation für eine regelmäßige sportliche Betätigung sein sollte.“ Einzelne Sportarten und Verbände werden in unterschiedlichen Maße von der Alterung der Bevölkerung betroffen sein. Dies basiere auf der zum Teil
sehr unterschiedlichen Altersstruktur ihrer Mitglieder. „So gilt, dass vor allem jene Sportarten mit hohem Anteil an Kindern und Jugendlichen aufgrund der demografischen Entwicklung mit Mitgliederverlusten zu
rechnen haben. Das zeigt sich schon jetzt insbesondere bei den Ball- und Mannschaftssportarten“, weiß der KSB-Vorsitzende. Bei der Auswertung der Mitgliederbestandserhebung wurde deutlich, dass sich der
Vereins- und Verbandssport an der Bevölkerungsentwicklung, an ein verändertes Sportverhalten, neue Organisationsformen und die soziale Wandlung anpassen muss, um die Sportentwicklung weiterhin erfolgreich
zu gestalten.

Statistisches: Die Sportvereine verzeichnen einen weiteren Anstieg ihrer Mitgliederzahlen und das bereits ungebrochen seit fünf Jahren, war zu erfahren. Analog der Vorjahre wird ein sehr deutliches Wachstum
in 2011 bilanziert; In 132 Sportvereinen sind 17.271 Mitglieder registriert. Ein Zuwachs von 652 Mitgliedern. Das entspricht einer Zuwachsrate von 3,9 Prozent. Der Organisationsgrad zur Bevölkerung im
Landkreis stieg auf 17,6 Prozent. In 342 Abteilungen werden 63 Sportarten angeboten. Ihre Mitgliedschaft
im LSB/KSB beendeten zum 31.12.2011 der "Gößnitzer Hockey Club", der "Schmöllner Volleyballclub" und "Bluechip Athletics". Neu im Kreis- und Landessportbund aufgenommen wurden "Sportpferde Engertsdorf" und der "SV Gesund bleiben". Das insgesamt sehr gute Ergebnis darf allerdings nicht darüber hinweg täuschen, dass der Mitgliederzuwachs durch 58 Vereine (gleich 44 Prozent aller Vereine) erbracht wurde. Einen größeren Mitgliederzuwachs verzeichnen: Der Kneippverein Meuselwitz, Medizin Altenburg, SV Rositz, Aufbau Altenburg, ASV Wintersdorf, TUS Schmölln, TSV 1896 Wildenbörten und der LSV Ziegelheim. In 24 Vereinen bleibt der Mitgliederbestand relativ konstant, während 50 Vereine mehr oder weniger Mitgliederrückgänge zu verzeichnen haben. 1.012 Mitglieder-Zugängen stehen 360 Mitgliederrückgänge entgegen. Erfreulich sei die Mitgliederentwicklung im Kinder- und Jugendsport. In 111 Vereinen sind Sportangebote für Kinder und Jugendliche vorhanden. 40 Prozent der Mitglieder sind Kinder und Jugendliche (6.915). Das Ziel, jedes zweite Kind der sieben- bis 14-jährigen im Sportverein zu bewegen, konnte mit 50,1 Prozent realisiert werden. Bei den fünf- bis sechsjährigen wurde das Vorhaben mit 78,2 Prozent erfüllt, eine
Führungsposition im Freistaat. Die verstärkten Anstrengungen und Bemühungen vieler Vereine frühzeitig Kinder an Sport und Bewegung heranzuführen, engagierte Übungsleiter zu gewinnen, gute Rahmenbedingungen für das Sporttreiben zu schaffen, zahle sich aus, auch was die zielgruppenorientierte Arbeit in den Kindertagesstätten betrifft, war zu erfahren. „Das lässt uns optimistisch in die Zukunft blicken“, weiß Harald Moritz. 185 neue Mitglieder in der Generation 50 Plus sind weiterhin ein positives Zeichen für zunehmende altersgerechte und altersspezifische Angebote in den Vereinen. Der positive Trend in der Mitgliedergewinnung bei den Mädchen und Frauen hält an. Der Organisationsgrad liegt bei 14,7 Prozent (ein Plus von 1,2 Prozent). Viele Frauen bringen sich aktiv und erfolgreich in die Vereinsarbeit
ein. Im Sportartenvergleich hat der Fußball uneingesschränkte Mitgliederdominanz mit 3.750 Mitgliedern, gefolgt von Turnen mit 2.820, Kegeln mit 1.081, Volleyball 843, Handball mit 775 Mitgliedern. Im
Behinderten- und Rehasport sind 1.106 Mitglieder und bei Kneipp 1.052 Mitglieder organisiert. Die klassischen Sportarten weisen kaum Veränderungen auf. Die Mitglieder haben sich im Wesentlichen auf ihre Sportart festgelegt. Die sportliche Betreuung des Übungs-, Trainings- und Wettkampfbetriebes wird von 1.008 Übungsleitern und Trainern durchgeführt, davon sind 430 im Nachwuchsbereich aktiv. 565 tätige
Übungsleiter besitzen eine gültige Lizenz, was einem Anteil von 56 Prozent entspricht. Davon 436 Übungsleiter mit einer DOSB-Lizenz (plus 9) und 129 Übungsleiter (minus 8) mit einer Sportassistenten bzw.
Teamleiter-Lizenz. Das Verhältnis Übungsleiter zu betreuende Sportler beträgt ein Übungsleiter auf 17 Sportler. Übungsleiter mit Lizenzen sind in 95 Vereinen tätig. Leider haben aber 37 Vereine keinen
lizenzierten Übungsleiter. Im Berichtszeitraum fällt das große Interesse an Bildungsangeboten auf, das belegen die Teilnehmerzahlen. „Das lässt uns einschätzen, dass wir mit unserem Angebotsspektrum, als
auch mit dem Referententeam die Erwartungen erfüllen“, meint Moritz in seinen Ausführungen. Fakt ist: Die Qualität der Ausbildungsangebote wird durch die Kompetenz der sach- und fachkompetenten Lehrreferenten
geprägt. Eine stetige Sicherung und kontinuierliche Verbesserung der Qualität der Aus- und Fortbildungsangebote standen und stehen dabei im Mittelpunkt. Auf Grundlage der Ausbildungsrichtlinie wurden 2011 folgende Ausbildungslehrgänge durchgeführt: Zwei Grundlagen- Lehrgänge mit 33 Teilnehmern, eine Übungsleiter-C-Lizenzausbildung im Breitensport mit dem Profil "Kinder/Jugendliche" mit neun Teilnehmern. Veranstaltungen zur Lizenzverlängerung konnten kontinuierlich fortgesetzt und mit neuen Themen angeboten werden. Neun Fortbildungen mit 43 Lehreinheiten und 468 Teilnehmern kamen zur Durchführung. Die Fortbildungen im Vereinsmanagement für Führungskräfte der Sportvereine zu den Themen Finanzen/Steuern, Vereinsrecht, Sportversicherung, VBG-Seminare Sportmedizin und Ersthelfer-Ausbildung fanden ebenso einen großen Zuspruch. In der Erwachsenenbildung wurden eine Vielzahl von offenen Bildungsveranstaltungen und Kurse durchgeführt. 43 Sportkurse mit 440 Teilnehmern wurden in KSB-Verantwortung mit den Angeboten "Aqua-Fitness", "Fitness und Gesundheit", "Sport für Ältere", "Gesund älter werden" durchgeführt. Weitere Bildungsangebote (Kneipp Sportaktionstag, Besuch von Thermalbädern, Vereins-Aktiv-Wochenend-Tripps), ergänzten die Angebotsvielfalt des KSB. „Mit der Steigerung des Organisationsgrades auf 17,6 Prozent bewegen wir im Landkreis in unseren Vereinen fast jeden fünften Bürger mit sportlichen Angeboten und tragen so beispielhaft zur Gesundheitsförderung bei“, erfuhren die Teilnehmer der Mitgliederversammlung. Die Anzahl der gesundheitsfördernden Angebote im
Sportkreis konnte auf 206 Angebote in 39 Sportvereinen, davon 31 mit Qualitätssiegel "Sport pro Gesundheit" sowie 60 anerkannte zertifizierte Reha-Sportgruppen erhöht werden. Das Handlungsfeld Sport
und Gesundheit hat sich zu einer wichtigen Säule im Breitensport entwickelt, heißt es. Ziel ist es, dass sich mehr Menschen im Landkreis regelmäßig aktiv bewegen und selbständig etwas für ihre Gesundheit tun.
Über den KSB-Wegweiser Gesundheitssport wird eine Orientierung über vielfältige Bewegungsangebote unserer Vereine vor Ort gegeben.

Der
Kinder- und Jugendsport ist einer der Aufgabenschwerpunkte des KSB. 6.915 Kinder und Jugendliche bis 26 Jahre werden in den Sportvereinen betreut. Durch langfristig angelegte Kooperationen mit Kitas sei es
weiter gelungen, vermehrt die Jüngsten für den Sport im Verein zu gewinnen. Beispielhaft haben der SV Aufbau Altenburg, der Kneippverein Meuselwitz, der TuS Gößnitz, der Schwimmverein Seeteufel, SKD Sakura
Meuselwitz, der TSV 1876 Nobitz, der PSV Schmölln 1913, Seesportclub Meuselwitz, FSV Meuselwitz die Zusammenarbeit mit Kitas und Schulen entwickelt. In diesem Jahr sind 33 Kooperationsmaßnahmen mit Kitas und 532 beteiligten Kindern mit 14 Vereinen wiederum ein Beweis für kontinuierliche Zusammenarbeit. 44 Kooperationen "Schule-Sportverein" mit dem Schwerpunkt Grundschule werden in diesem Jahr gefördert. 20
Sportvereine bieten in 13 Sportarten mit insgesamt 585 beteiligten Schülern sportbezogene Bewegungs- und Übungsangebote an. Über das Projekt Vereinsförderung werden 7.500 € für die Arbeit vor Ort
bereitgestellt. Für die im 15. Jahr zur Durchführung gekommenen drei Sportfeste für Kitas in Altenburg, Schmölln und Meuselwitz in Zusammenarbeit mit Vereinen und dem Arbeitskreis Schulsport/Kiata
nahmen 40 Einrichtungen (von 52 im Landkreis) mit 466 Vorschulkindern teil. Dieses große Interesse unterstreicht erneut die Beliebtheit und die Aufgeschlossenheit für diese Sportfeste. Der Arbeitskreis
Schulsport/Kitas leistet im Sinne von Anleitung, Umsetzung und Koordination eine gute Arbeit, wurde betont. Mit dem Qualitätssiegel "Bewegungsfreundliche Kindertagesstätte" 2011 wurde die Einrichtung des
Klinikum Altenburger Land "Bärenstark" in Altenburg ausgezeichnet. Das Zertifikat zur Verlängerung erhielten die KITA "Am Schloßpark" Altenburg sowie die Kita "Am Finkenweg" Schmölln. Zu den Preisträgern
des "Thüringer Kinder- und Jugendsport-Preis 2011" für innovative Kooperationen zwischen Sportverein und Schule, vergeben vom Landessportbund, der Thüringer Sportjugend, der AOK PLus und dem Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur gehören "Shotokan Karate Dojo "Sakura" Meuselwitz und die Staatliche Regelschule Meuselwitz. Der Wettbewerb richtet sich an Partnerschaften zwischen Sportvereinen und Schulen, die durch innovative und beispielhafte Konzepte gekennzeichnet sind. Nach 2010 mit dem ZFC
Meuselwitz konnte erneut ein Sportverein unseres Sportkreises diesen Kinder- und Jugendsportpreis für hervorragende Arbeit im Kinder- und Jugendsport in Empfang nehmen. Die Kreissportjugend leistet aktive
offene Jugendarbeit im Rahmen ihrer Mitarbeit im Kreisjugendring, als Mitglied im Jugendhilfeausschuss des Kreises sowie in weiteren Arbeitsgruppen der Jugendarbeit im Landkreis und vertritt so verantwortungsvoll die Interessen der Sportjugend. Jugenderholungsmaßnahmen sind eine wichtige Komponente der Verbindung
sozialer und sportlicher Belange, die unkompliziert Kinder und Jugendliche zusammen bringen. Erfreulicherweise gibt es immer wieder neue Vereine, die Maßnahmen der Jugenderholung organisieren. In diesem Jahr sind acht Jugenderholungsmaßnahmen mit über 255 Teilnehmern in Verantwortung hiesiger Vereine und der Kreissportjugend geplant. Die Kreissportjugend führt eine Ferienfreizeit für Kinder im Alter von acht bis 13 Jahren mit 40 Teilnehmern in den Sommerferien durch. Weitere Sport- und Spielfeste, Mitternachtsturniere im Volleyball und Fußball, Feriengestaltungen vor Ort und Veranstaltungen finden ihre
Durchführung. Für all diese Vereinsmaßnahmen stehen 2.800 € zur Förderung zur Verfügung. Intensiv wird die Umsetzung zur Erbringung der Leistungen für Bildung, soziale und kulturelle Teilhabe von Kindern und
Jugendlichen durch das Landratsamt verwirklicht (bekannt als Bildungspaket). Mit einer Vereinbarung wird der Zweck der zu erbringenden Leistung und Abrechnung festgelegt. Zu den Leistungen gehören Mitgliedsbeiträge und Teilnahme an Ferienfreizeiten im Bereich Sport. Trotz aufwendigem Verfahren sind 54 Sportvereine als Leistungsanbieter beteiligt, 150 Kinder profitieren davon. Seit Jahren wird das Ablegen des Sportabzeichens in unseren Schulen fest in den Schulsport integriert, auch mit der Absicht, Begeisterung für ein lebenslanges Sporttreiben bei den Kindern und Jugendlichen zu wecken. Erfreulich ist dabei, dass im Sportabzeichenwettbewerb des Landessportbundes Schulen unseres Landkreises zu den Erfolgreichsten
gehören und dafür geehrt wurden. Der SV Lerchenberg Altenburg gehört zu den aktivsten Vereinen, die das Sportabzeichen in den Übungs- und Trainingsbetrieb fest eingebunden haben, sich öffnen und jedem Bürger
die Teilnahme zum Üben und Ablegen ermöglichen. Im Sportabzeichenwettbewerb der Vereine liegt im Erwachsenenbereich noch viel Potential. Im landesweiten Vereinswettbewerb der Sparkassen-Finanzgruppe konnte der LSV Schmölln einen hervorragenden 4. Platz belegen und wurde mit 2.000 € prämiert. Mit dem JFV Wintersdorf konnte der LSV Schmölln zudem auch im Vereinswettbewerb des LSB in ihren Kategorien geehrt werden. Der hiesige Kreissportbund hat sich beworben, 2013 Gastgeber der Sportabzeichen-Tour des Deutschen Olympischen Sportbundes zu werden und auch den Thüringer Sportabzeichentag durchzuführen. Das Deutsche Sportabzeichen feiert 2013 sein 100-jähriges Jubiläum. Mit der Tour möchte der KSB eine
authentische und emotionale Breitensportveranstaltung mit vielen Vereinen zu vielfältigen Bewegungserlebnissen für das Sportabzeichen gestalten. Die positive Entwicklung des Vereinssportes wäre nicht möglich gewesen ohne Förderung, Unterstützung und Hilfe der Städte, Gemeinden, dem Landratsamt, dem Land Thüringen sowie einer Vielzahl von Firmen, Unternehmen und Förderern, auch dafür gebührt Dank durch den KSB und der Sportvereine. Vielfältige Rahmenbedingungen für das Sporttreiben konnten weiter verbessert werden. Für intensive Maßnahmen sind weitere Mittelplanungen und Zuwendungen auf allen Ebenen notwendig. 2011 und 2012 konnten und können zahlreiche Maßnahmen ob Neubau, Modernisierung oder Sanierung umgesetzt bzw. begonnen werden. Als Beispiele der Förderung mit Landesmitteln seien genannt: Altenburg, Mehrzweckhalle/Turnhalle Ehrenberg (Erneuerung Hallenboden), Rositz,
Sportplatz Gorma (Erneuerung Rasenspielfläche), Meuselwitz (Neubau Kleinsportanlage am Sportplatz Penkwitzer Weg), Gößnitz (Neubau Bolzplatz – Sportplatz), Landratsamt-Schulverwaltungsamt (Turnhalle
Helmholzstraße Schmölln/Sanitäranlagen und Wärmedämmung). „Mit Sorge betrachten wir die befristete Nutzung der Kegelbahn Bünauroda für den Wettkampfsport auf Landesebene. Das Gelände und Partner für einen Neubau einer Vierbahn-Kegelanlage sind mit der bluechipArena und dem ZFC Meuselwitz gefunden. Mit der Stadt Meuselwitz und den betroffenen Vereinen werden zur Zeit Finanzierungsmöglichkeiten gesucht und
geprüft“, zeigt sich Harald Moritz aber optimistisch. Die Sparkasse Altenburger Land hat dem Kreissportbund eine zweckgebundene Spende zur Förderung der Errichtung bzw. Ausstattung von sechs Bolzplätzen im
gesamten Landkreis Ende Dezember 2011 bereitgestellt. Diese Bolzplätze sollen zur Gemeinnutzung für Kinder und Jugendliche dienen. Allen Sportvereinen wurde in Zusammenarbeit mit ihren jeweiligen
Städten oder Gemeinden die Möglichkeit eingeräumt, sich um eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 2.500 € per Antrag zu bewerben. Die Entscheidungsfindung für eine Förderung aus den insgesamt neun
eingereichten Anträgen erfolgte im März diesen Jahres. Gefördert werden die Projekte:- FSV Lucka 1910 und Stadt Lucka, FSV Gößnitz und Stadt Gößnitz, Meuselwitzer Kegelclub 1954 und Stadt Meuselwitz, SV 1879 Ehrenhain und Gemeinde Nobitz, TSV 1896 Wildenbörten und Gemeinde Wildenbörten, SV Lerchenberg Altenburg und Schulverwaltungsamt/Landratsamt Altenburger Land „Die Umsetzung der geförderten Maßnahme hat bis zum 31.12. 2012 zu erfolgen. Der Vorstand dankt der Sparkasse Altenburger Land für die
umfassende Unterstützung vielfältiger sportlicher Veranstaltungen und Projekte auf der Ebene des Vereins- und Verbandssportes im Jahr 2011. Ohne dieses Engagement wäre die Umsetzung vieler Aktivitäten in
Sportvereinen nicht möglich gewesen“, freut es den KSB-Vorstand. Der Kinderschutz ist und bleibt für den organisierten Sport ein wichtiges Thema. Der Sport lebt davon, dass alle Altersbereiche im Verein zusammentreffen und voneinander profitieren. Auf Grundlage der im vergangenen Jahr beschlossenen Erklärung zum Kinderschutz sind alle Vereine aufgerufen, ihre Aufmerksamkeit dahingehend zu verstärken.
Durch präventive Maßnahmen, anschauliches Informationsmaterial und einen offenen Umgang mit dem Thema können alle im Sport Engagierten nicht nur mit umfangreichen Wissen ausgestattet werden, sondern auch dazu beitragen, aktive Übergriffe zu verhindern oder abzuschrecken. Mit der Fortbildungsveranstaltung am 12. Oktober möchte der Kreissportbund diese Themenfelder zum Kinderschutz darstellen und Möglichkeiten der Prävention und Intervention für den Vereinssport aufzeigen. Der Kreissportbund steht den Vereinen beim Thema Kinderschutz stets als kompetenter Partner zur Seite. Dass sportliche Aktivitäten fair und ohne Auseinandersetzungen oder Anfeindungen verlaufen, zeigt, dass der Sport für menschliches
Miteinander, viel für Integration leisten kann. Diese Werte des Sportes sind unstrittig. „Gemeinsam müssen wir dafür sorgen, dass in unseren Sportvereinen und Sportfachverbänden kein Platz für Gewalt, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Extremismus ist und das mit aller Konsequenz und Härte. Im Fernsehen sehen wir auf höchster Ebene im Sport, dass Gewaltbereitschaft bei den Fans in den Stadien, am Spielfeldrand oder auf der Tribüne eine Rolle spielen. Mit Empörung und Verachtung nehmen wir das zur Kenntnis. Dieser Entwicklung muss auch auf kleinster Ebene, beginnend im Verein, mit allen Mitteln unter Verantwortung der Vorstände konsequent entgegen getreten werden. Mit Info- und Bildungsveranstaltungen werden wir unsere Vereine zu dieser Problematik weiterhin informieren, um für ein entschlossenes, konsequentes Handeln aller Verantwortlichen einzutreten“, heißt es im Bericht.

Neben regelmäßigen Wettkampfaktivitäten in einer Vielzahl von Sportarten wurden und werden durch Sportvereine und Sportfachverbände auch nationale und internationale Wettkämpfe und Sportveranstaltungen organisiert und ausgetragen. Zum Beispiel:

* Internationale Thüringen Rundfahrt der Frauen in Schmölln und
   Altenburg

* Internationales Rollstuhl-Basketballturnier in Schmölln
* Altenburger Wenzelturnier im Fechten
* Mountainbike Rennen in Beerwalde; Radsport-Wenzelkriterium in
   Altenburg

* Skatstadt-Marathon in Altenburg
* Radball-Deutschlandpokal Elite/1.Bundesliga in Ehrenberg
* Landesmeisterschaften im Karate, Sportschießen, Radball, Judo;

„Wir möchten uns bei den Vereinen und Verbänden bedanken, die mit Fleiß und perfekter Organisation diese hervorragenden Veranstaltungen in unserem Landkreis erfolgreich durchführten“, bedankte sich Harald Moritz. Vielfältige Angebote und Maßnahmen im Kinder- und Jugendsport (wichtig für die Entwicklung dieser Generation) sind in den Vereinen vorhanden. So entstanden neue Kindersportgruppen, wurden Schnupperangebote, Tag der offenen Tür, Bambini- und Mini-Treffs und Turniere, Mini-Cups mit Kitas, Sport- und Kinderfeste, Mitternachtsturniere, Feriengestaltung und Feriencamps in Sportarten, Abenteuer- und Erlebnissport und weitere Veranstaltungen durchgeführt. Der KSB-Vorstand und die Geschäftsstelle haben in Wahrnehmung der Interessen seiner Mitglieder den Entwicklungsprozess des organisierten Sportes im Altenburger Land aktiv geführt und mitgestaltet. Neben der Koordination und Führung inhaltlicher Prozesse zur Entwicklung des Vereinssportes sieht sich der KSB in der Verantwortung als zuverlässiger Partner, Dienstleister, Ratgeber sowie sportpolitischer und sportfachlicher Interessenvertreter zu wirken. Im Dialog und Meinungsaustausch zwischen Kommunen, Politik und dem Sport auf allen Ebenen konnte erreicht werden, dass Rahmenbedingungen sich verbesserten
bzw. erhalten bleiben. Das Mitwirken in den für den Sport zuständigen Ausschüssen, Gremien sowie des Kreistages, der Stadt- und Gemeindeparlamente, die Anwesenheit von Repräsentanten des Landkreises
aber auch der Fraktionen der Parteien bei Sportveranstaltungen und Mitgliederversammlungen dokumentieren den Stellenwert des Sportes sehr nachhaltig und damit auch die Anerkennung der Interessenvertretung des Sportes. „Bei vielen überörtlichen Veranstaltungen haben wir eine breite, aufgeschlossene und aktive Unterstützung von unseren Vereinen erhalten. So u. a. bei der "Nacht des Sports - Sportparty", der Präsentation des Sportkreises auf der "Haus-Garten-Freizeit" Messe in Leipzig, der Thüringer Gesundheitsmesse in Erfurt, der "Airport-Skate-Night" auf dem Flugplatz Nobitz, dem Frühjahrslauf im Leinawald Nobitz, den Kita-Sportfesten, Sportaktionstagen, den Frauen- und Mädchensporttag“, ergänzte der KSB-Chef. Bei Gesprächen mit Übungsleitern, Ehrenamtlichen und Vorständen, bei Mitgliederversammlungen erlebte man auch Verzweiflung, wurden Bedingungen für den Sport beklagt, das Festmachen des Sports am und mit Geld sowie weitere Probleme und Defizite im Sport aufgeführt. „Dennoch können wir mit Stolz und Zuversicht auf das gemeinsam Erreichte zurückblicken, auf Ergebnisse, die uns Mut und Optimismus geben sollten, den Weg fortzuführen und sich neuen Herausforderungen zu stellen“, führte Moritz fort. „Zwei sportliche Großereignisse werden uns in den nächsten Tagen bzw. Wochen begeistern. So wird uns die Fußball-Europameisterschaft in ihren Bann ziehen und zum anderen stehen die Olympische Sommerspiele in London an. Hier verbinden wir noch die Hoffnung, mit Katja Demut auch eine Sportlerin aus unserem Sportkreis als Olympiateilnehmerin zu haben. Die Norm für die Europameisterschaft in Helsinki hat sie geschafft, noch fehlen neun Zentimeter, die sie weiter springen muss, um die deutsche Olympianorm zu schaffen“, so abschliessend KSB-Chef Harald Moritz. Den Ausführungen weiterer Gremien schloss sich eine konstruktive Diskussion und ein reger Gedankenaustausch an. Der 7. Kreissporttag wurde für den 09. November 2012 nach Meuselwitz (Saalbereich der "bluechip Arena") einzuberufen.    

Text: W. Wukasch / in Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund Altenburger
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