Donnerstag, den 12. Januar 2012 um 10:13 Uhr

34.Neujahrspokalturnier (07.01.2012)

Autor:  Wolfgang Wukasch

34.Internationales Neujahrspokalturnier des SV Blau-Gelb Ehrenberg

Beide Pokale gehen an den Gastgeber

Turnier Bundesliga- und Staatsligamannschaften: Rico Rademann/Mike Pfaffenberger verteidigen Pokal

Turnier Oberligamannschaften: Überraschender Pokalsieg für Patrick Hecht/Ingo Fröhling

Die Torschützenkönige heißen Mike Pfaffenberger und David Hoffmann

Fleißige Helferinnen und Helfer sorgen für reibungslosen Turnierablauf


Ehrenberg (Altenburger Land). Das 34.Internationales Neujahrspokalturnier des SV Blau-Gelb Ehrenberg in der Mehrzweckhalle erwies sich erneut als ein sportliches Highlight zum Auftakt eines neuen Jahres. Die Leistungen der Radball-Akteure aus fünf Nationen sorgten in Ehrenberg wiederum einen Tag lang für den „Ausnahmezustand“ - soll heißen tolle Stimmung, viele, viele spektakuläre Tore und hervorragende Torwartleistungen……



……….Honoriert wurden diese von den Fans, die wiederum aus mehreren Bundesländern anreisten, mit reichlich Beifall. Beide Pokale – jener des Turniers für Oberligamannschaften und der des Turniers für Bundesliga- und Staatsligamannschaften - gingen an den Gastgeber. Das schmälert die Leistungen der von teils sehr weit angereisten Teams aus Tschechien, Belgien, Frankreich und Österreich keinesfalls, denn einschließlich der Finalspiele gab es durchweg spannenden Radballsport zu erleben. „Klar, die amtierenden zweifachen Deutsche Meister Rico Rademann und Mike Pfaffenberger galten als Favorit, doch nach der notwendig gewordenen Trainings- und Wettkampfpause wusste niemand so recht, wie die vierwöchige Pause überstanden wurde“, sagte ein Fan aus Großkoschen. „Das Hauptaugenmerk gilt natürlich der noch in diesem Monat beginnenden Erstbundesligasaison mit Ziel DM-Titelverteidigung, WM-Teilnahme und Weltcupfinalteilnahme. Die Jungens brauchten nach der langen Saison 2011 unbedingt auch eine Verschnaufpause, nun wollen sie wieder voll angreifen. Die Leistung war schon ganz ordentlich“, weiß Trainer Dieter Rademann. Seine Schützlinge Rico Rademann/Mike Pfaffenberger zeigten sich bereits wieder in gewohnt torhungriger Manier. Pfaffenberger wurde mit 28 Treffern auch Torschützenkönig in der Ehrenberger Mehrzweckhalle.

Turnier für Oberligamannschaften

„Spannender konnte es auf dem Hallenboden kaum zugehen, was sich nicht immer in den Resultaten ausdrückte“, weiß auch Zeulenrodas Karl Roßberg, der mit dem Abschneiden seiner Oberligamannschaft von der SG Lawo allerdings etwas haderte. Das Endspiel um den Pokalsieg im Mittagsblock bestritten zwei Ehrenberger Teams: Patrick Hecht/Ingo Fröhling (III.) setzten sich im Spiel Nummer 17 gegen die als Favoriten gehandelten Mike Schroeter/Felix Dollmanski (II.) überraschend mit 4:3 durch. Platz drei ging an die SG Chemie Zeitz, die RSV Großkoschen II mit 7:1 klar das Nachsehen gab. Hecht/Fröhling zeigten schon im ersten Tagesspiel, dass sie den Pokal im Visier hatten. 4:2 wurde gegen Schroeter/Dollmanski gewonnen. Es folgte ein 3:0 gegen SG Lawo (Christian Kolbe/Jens Schmidt), ein 6:3 gegen TJ Start VD Plzen (Jan Bohaty/Josef Reindl), eine 2:3-Niederlage gegen Großkoschen (Jens Schönherr/Martin Gröger), ein 3:3 gegen SG Chemie Zeitz (David Hoffmann/Lars Hellmann). Mit 10 Punkten (Platz zwei) wurde so die Finalteilnahme realisiert. Schroeter/Dollmanski hatten sich ihre 12 Punkte gegen Plzen (4:1), Zeitz (6:1), Lawo (9:2) und Großkoschen (3:2) geholt. Platz drei sicherte sich mit einem 7:1 die SG Chemie Zeitz (8 P.) gegen RSV Großkoschen (7 P.). David Hoffmann (22 Tore) wurde als Torschützenkönig geehrt. Die Plätze fünf und sechs belegten Start Plzen (6 Punkte/18:24 Tore) und SG Langenwolschendorf (0 P./12:26 Tore).

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Die nach der Siegerehrung folgende Übergabe von neuen Trikots an den Verein, die der Energieversorger „envia M zur Verfügung stellt, wurde vom Publikum wohlwollend aufgenommen.



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N. Schlicht, R. Rademann, K. Lange (EnviaM), M. Pfaffenberger, V. Winkler

Turnier Bundesliga- und Staatsligamannschaften

Im Turnier der Bundes- und Staatsligateams verteidigte der zweifache Deutsche Meister Blau-Gelb Ehrenberg I den Pokalerfolg vom Vorjahr überlegen, doch wurde es dem Team nicht leicht gemacht. Rademann/Pfaffenberger gewannen ihr Auftaktspiel gegen VCE Dorlisheim  aus Frankreich (Benjamin Meyer/Francois Rieb/) klar mit 8:2. TJ Start VD (Tschechien/Hynek Sterba/Ondrej Kydlicek) wurde mit 8:3, RSV Großkoschen (Oliver Noack/Norman Tuppatsch) mit 5:3 und SNA Gent (Belgien/Peter Martens/Marius Hermanns) mit 7:4 bezwungen. RC Mazda Hagspiel Höchst (Österreich/Markus und Thommy Bröll), die auch das Finalspiel gegen Rademann/Pfaffenberger bestritten), rangen am Nachmittag den Blau-Gelben in den Meistertrikots ein 5:5-Remis ab. Im Spiel um Platz drei setzte sich Gent gegen Großkoschen (6:3) durch. Das letzte Spiel des 10-Stunden-Radballtages bestritt Ehrenbergs Erste (13 Punkte/33:17 Tore) und die Bröll´s aus dem Alpenland (11 Punkte/30:16 Tore). Anfangs hielten die Gäste das Spiel noch offen, „brachen“ aber im weiteren Spielverlauf ein. Mit 11:4 Toren für Rademann/Pfaffenberger verabschiedeten sich beide Teams unter dem Beifall der proppevollen Halle vom Publikum. Die Plätze fünf und sechs belegten Start Plzen (3 P./20:27 Tore) und VCE Dorlisheim (0 P./7:34 Tore).

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Fleißige Helferinnen und Helfer sorgen für reibungslosen Turnierablauf


Zahlreiche fleißige Helferinnen und Helfer engagierten sich wiederum, so dass die 34. Auflage des traditionellen Radball-Neujahrspokalturniers des SV Blau-Gelb Ehrenberg erneut zu einem vollen Erfolg werden konnte. „Die Vorbereitungen der Blau-Gelb-Verantwortlichen über Wochen hinweg haben sich gelohnt und mit der Besucherschar konnten wir überaus zufrieden sein“, ist sich Jürgen Burkhardt, der diesmal den Part am Eingang zur Halle übernommen hatte, sicher. Doch nicht nur die Eintrittsbilletts brachte der Blau-Gelb-Fan an den Mann, sondern auch Fanschals und andere Souvenirs. Derweil seine Ehefrau Heidi mit fleißigen Helferinnen die Fans mit Kaffee, Kuchen und Deftigem aus Topf und Pfanne versorgte. Gleiches trifft auch auf die zu, die im Wettkampfgericht mithalfen, die Veranstaltung mit Infos und Musik versorgten, als Kommissäre wirkten oder auch den Aufbau und Abbau der Wettkampfstätte mit realisierten. Vereinschef Knut Wesser brachte es auf den Punkt: „Ohne das Engagement der Vereinsmitglieder, Helfer, Sponsoren und Förderer lässt sich solch ein Mammutturnier über 12 Stunden hinweg auch gar nicht bewerkstelligen, denen sei an dieser Stelle herzlichste Dank gesagt.“

RadWUK/Januar 2012
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