Der Vizetitel ist das Resultat einer zielstrebigen Arbeit des Teams um Trainer Dieter Rademann und seinen Helfern über die gesamte Saison hinweg. Allein an diesem Spieltag kamen Schmidt/Brokat in ihren vier Begegnungen der Gruppen II und III auf 12 Punkte und 27 Tore, kassierten lediglich fünf Gegentreffer. Dabei ragen die Kantersiege gegen MTV Saalfeld (10:1) und OTG Gera (8:1) heraus. Die übrigen Punkte gab es gegen Ortsnachbar (4:3) und Langenwolschendorf (5:0). Damit zählt Ehrenberg I zu den Topfavoriten um die Landesmeisterschaft, an der die ersten fünf - von 12 - Oberligavertretungen teilnahmeberechtigt sind. Schmidt/Brokat qualifizierte sich zudem für die Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga, welche auch am 16. Juni 2018 in der heimischen Ehrenberger Mehrzweckhalle ausgetragen werden.
Ehrenbergs Junioren Vinzenz Winkler/Jonas Zetzsche (Zusatzspielrecht in der Oberliga) hatten drei Spiele auf dem Plan und gaben ebenfalls keins ab. Mit 9:1 wurden MTV Saalfeld und mit 16:4 der OTG Gera förmlich deklassiert, hinzu kommt das mit 5:0 gewertete Spiel gegen Langenwolschendorf. Winkler/Zetzsche als Gesamtsechste hätten durchaus auch den Sprung unter die ersten Fünf schaffen können, verzichteten aber aufgrund eines Einsatzes als BDR-Kader bei einem Länderkampf in Österreich auf den 4. Spieltag und damit auf mögliche Oberligapunkte.
Die Ehrenberger Talente haben ihre Zukunft aber noch vor sich. Bei den kürzlich in Nufringen (Baden-Württemberg) stattgefundenen deutschen Hallenradsportmeisterschaften im Juniorenbereich fehlten Winkler/Zetzsche ganze zwei Tore zu Silber bzw. ein einziges zu Bronze. Nach einem überragenden ersten Spieltag mit vier Siegen (18:9 Tore) klappte am folgenden Tag mit der Chancenverwertung nur noch wenig. Zu Buche stand ein Sieg, dafür setzte es zwei Niederlagen gegen die Spitzenteams aus Konstanz und Darmstadt. So blieb am Ende leider einmal mehr nur die „Holzmedaille“.
„Ein sehr ausgeglichenes Teilnehmerfeld prägte diese Meisterschaft und mit Darmstadt sah diese einen verdienten Meister. Bei mehr Konzentration und besserer Ausnutzung der vorhandenen Torchancen wäre für uns ein Podestplatz durchaus drin gewesen“, sagte Trainer Dieter Rademann.
Text & Bild: Wolfgang Wukasch